Was ist eine Domain? Eine Einleitung für Anfänger

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Aktualisiert: 24/01/2023

Die meisten wissen schon, dass man eine Domain braucht, um eine Website zu erstellen, aber nur wenige können genau erklären, was eine Domain eigentlich ist. Und obwohl die meisten wissen, was ein Domainname ist, erhalten nur wenige eine gute Einführung in die technische Seite. Deshalb haben wir diesen Leitfaden erstellt, um zu erklären, was ein Domainname ist und was Sie über den Prozess dahinter wissen sollten.   

Was ist eine Domain? 

Es gibt Millionen von Websites im Internet und es kommen ständig neue hinzu. Um uns in diesem immer größer werdenden Dschungel zurechtzufinden, brauchen wir eine einfache Lösung – und da kommt die Domain ins Spiel. Die Domain ist nämlich nichts anderes als die Adresse im Web, mit der Besucher die richtige Website finden können.   

Dies ist jedoch eine sehr vereinfachte Erklärung, und wir müssen daher einen Blick hinter die Kulissen werfen. Zunächst einmal sollten Sie sich vorstellen, dass das Internet ein riesiges Netz von Computern ist, die miteinander kommunizieren. Anstelle von Namen wie Thomas und Heike verwenden die Geräte jedoch Zahlenstreifen. Wir nennen diese Streifen IP-Adressen und sie sehen etwa so aus: 123.255.39.178.   

In den Babyjahren des Internets wurden IP-Adressen verwendet, um Websites und andere Einheiten im Netz zu finden. Das funktionierte, bis das Internet älter wurde und sich ausgebreitet hat, und die meisten würden zustimmen, dass IP-Adressen eine wenig benutzerfreundliche Methode für Menschen sind, die etwas herausfinden wollen. Domains wurden daher als Alternative für uns eingeführt, damit wir verschiedene Webseiten leichter finden können.   

Eine Domäne ist also eine vereinfachte Version der von den Rechnern verwendeten IP-Adresse. Gleichzeitig passiert mehr unter der Oberfläche, als wir sehen können. Deshalb müssen wir uns genauer ansehen, wie eine Domäne eigentlich funktioniert. 

Wie funktioniert ein Domainname? 

Wenn wir einen Domänennamen in unseren Webbrowser eingeben, dauert es selten länger als ein paar Sekunden, bis wir eine Webseite erhalten. Ungesehen geht jedoch noch viel mehr vor sich. Wenn Sie eine URL eingeben, wird zunächst eine DNS-Abfrage erstellt. Diese Anfrage wird an das DNS (Domain Name System) gesendet, das praktisch ein riesiges Telefonbuch für alle Webseiten repräsentiert. 

In diesem Fall sucht Ihr Computer nach der IP-Adresse, die mit dem von Ihnen eingegebenen Domain-Namen verbunden ist – ein bisschen so, als ob man wie früher einen Namen nachschlägt, um eine Telefonnummer zu finden. Diese Server werden oft als Nameserver bezeichnet und sind von dem Unternehmen gehostet, mit dem Sie das Hosting mieten. Wir können uns das folgendermaßen vorstellen: Der Domainname ist Ihre Adresse im Internet und der Nameserver die Stadt, in der Sie wohnen.   

Sobald der DNS-Server den richtigen Server oder Rechner gefunden hat, auf dem Ihre Website gespeichert ist, sendet er diese Information an Ihr Gerät zurück. Dann wird ein Informationsaustausch zwischen den beiden Geräten hergestellt, damit Sie die Website aufrufen können. Im Folgenden geben wir einen Schritt-für-Schritt-Überblick, wie dies in der Praxis abläuft. 

  1. Sie geben eine URL in Ihrem Browser ein, zum Beispiel websitebaukasten.de 
  2. Es wird eine DNS-Abfrage für den Server erstellt.  
  3. Der DNS-Server findet den relevanten Server und die IP-Adresse der Webseite, die Sie besuchen möchten.  
  4. Die IP-Adresse wird dann verwendet, um die auf dem Server gespeicherten Dateien zu finden. Diese wird an Ihr Gerät zurückgeschickt, damit die Webseite korrekt geladen werden kann.  

Wie Sie sehen, gibt es eine Reihe von Ereignissen, die hinter einem Domänennamen vorgehen, die aber selten länger als ein paar Sekunden dauern. Die meisten von uns machen sich daher keine Gedanken über den Prozess, der auf den Servern in der ganzen Welt abläuft. Die Kenntnis dieses Prozesses ist dennoch wichtig, wenn Sie Ihre eigene Website für Ihre Nutzer optimieren müssen 

Welche Arten von Domains gibt es? 

Wenn wir es technisch betrachten, ist eine Domain nicht einfach nur eine einzige Domain. Eigentlich sind alle Domänen durch das DNS-System miteinander verbunden, aber dieses System ist wiederum in drei verschiedene Ebenen unterteilt. Diese drei Ebenen bestehen aus: 

  • Top-level domains (TLD) 
  • Second-level domains (SLD) 
  • Third-level domains 

Diese Struktur bildet den Rahmen für die ICANN-Datenbank und die Funktionsweise der verschiedenen Domänen in der Praxis. Um ein besseres Verständnis der verschiedenen Ebenen zu ermöglichen, werden wir jede einzelne Ebene genauer betrachten. 

Top-level Domain (TLD)  

Die Top-Level-Domain ist das, was wir als Extension bezeichnen und was nach Ihrem Domainnamen kommt. TLDs sind also .com, .de, .org, .net usw. Deren Aufgabe ist es, verschiedene Unternehmen, Absichten und / oder geografische Standorte zu identifizieren. Im Augenblick gibt es 1503 verschiedene TLDs, die im ICANN-System registriert sind. Die universelle .com ist jedoch zweifellos die beliebteste, und es gibt derzeit 151 Millionen Websites mit dieser TLD.   

Second-level Domain (SLD)  

Second-Level-Domain oder SLD ist das, was wir eigentlich als Domainnamen bezeichnen. Dies ist der Teil Ihrer Adresse, der vor der TLD steht. In unserem Fall ist das Websitebaukasten. Daher beziehen sich die meisten Menschen auf SLD, wenn sie über eine Domäne sprechen, nicht auf TLD. Dies sind jedoch nur Einzelteile, die natürlich zusammen eine URL ergeben.   

Third-level Domain (Sub-Domain)  

Die letzte Ebene einer vollständigen Domain ist der Bereich vor Ihrem Domänennamen, oft auch Subdomänen genannt. Solche Domains werden häufig verwendet, wenn Sie Ihre Website in verschiedene Themenbereiche unterteilen wollen, z. B. einen Blog. Eine Third-Level-Domain auf unserer Website könnte zum Beispiel blog.websitebaukasten.de sein.   

Wo man einen Domainnamen findet 

Wie wir gesehen haben, ist der Prozess hinter einem Domänennamen sehr komplex, und die ICANN (The Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) ist für die Verwaltung dieses Systems zuständig. Sie sind jedoch nicht diejenigen, die den Zugang zu verschiedenen Domänen verkaufen. Stattdessen wird dies von einem so genannten Domain-Registrar erledigt. Diese Unternehmen bieten die Registrierung von Domänennamen, Website-Hosting und andere damit verbundene Dienstleistungen an. 

Sie benötigen daher einen zuverlässigen und vertrauenswürdigen Registrierungs- und Hosting-Anbieter, um Zugang zu einer Domäne zu erhalten. Es gibt Tausende von verschiedenen Anbietern, aber wir heben hier nur unsere bevorzugten Optionen hervor.   

  • Bluehost – Am besten für WordPress 
  • IONOS – Wenn es deutsch sein soll 
  • One – Gut geeignet, wenn Sie ihre erste Website erstellen 
  • WixWenn Sie auch einen Website-Baukasten benötigen 

Wie viel kostet eine Domain? 

Wenn wir schon über Kosten sprechen, dann ist es auch wichtig, den Unterschied zwischen Hosting- und Domainnamen zu kennen. Sie können eine Domain für relativ kleine Ausgaben reservieren (etwa €3 pro Jahr), aber ohne Hosting können Sie sie für nichts verwenden. Sie müssen daher sowohl für das Hosting als auch für den Domainnamen bezahlen, wenn Sie eine Website oder einen Online-Shop einrichten möchten. 

Ein guter Tipp ist, nach Webhosting zu suchen, bei dem eine kostenlose Domäne im Preis inbegriffen ist. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Sie mehr als nötig bezahlen, vor allem wenn Sie gerade erst anfangen. Viele Anbieter haben ihre eigenen Einführungsangebote mit stark heruntergesetzten Preisen im ersten Jahr. Hier sind in der Regel ein kostenloser Domänenname und ein SSL-Zertifikat im Preis enthalten. Bevor Sie sich für ein solches Angebot entscheiden, empfehlen wir Ihnen, den Verlängerungspreis ab dem zweiten Jahr zu prüfen, da dieser oft viel höher ist.