Es gibt kein Standardformular für die Erstellung von gutem Website Design, aber es gibt trotzdem eine Reihe von Prinzipien, die zu befolgen sind. Die meisten Verbraucher haben eine bestimmte Vorstellung davon, wie einige Funktionen auf einer Website sein sollten, und selbst wenn Sie eine einzigartige Website mit kreativem Design erstellen möchten, sollten Sie vielleicht besser innerhalb dieses Rahmens verbleiben.
Um Ihnen die Wahl, welche Funktionen verschiedene Websites haben sollten, zu vereinfachen, haben wir hier aufgelistet, was wir für die sieben wichtigsten Prinzipien halten. Diese sollen Ihnen veranschaulichen, wie Sie eine gute Website erstellen, aber dennoch innerhalb der Prinzipien bleiben, die im Unterbewusstsein von Website-Besuchern liegen.
Lesen Sie weiter, um die sieben wichtigsten Prinzipien eines guten Website Designs zu lesen und einige nützliche Tipps zu erhalten!
7 Inspirationen für gutes Website Design
Sie sind nicht dazu verpflichtet, diesen Prinzipien zu folgen, aber unserer Erfahrung nach wird Ihre Website erfolgreicher sein, wenn Sie diese Regeln beachten. Es ist aber wichtig, sich daran zu erinnern, dass Design ein kreativer Prozess ist, und es eine Reihe verschiedener Ansätze für das Feld gibt.
1. Machen Sie sich den Weg zum Ziel so einfach wie möglich
Die Benutzererfahrung selbst ist das erste, was Sie berücksichtigen müssen und auch das Hauptziel Ihrer Website. Das kann der Kauf eines Produkts, das Herunterladen einer Datei oder die Anmeldung für eine Mitgliedschaft sein. Hier kommt Fitts’ Gesetz als weit verbreitete psychologische Mapping des menschlichen motorischen Systems ins Spiel.
Hier wird die Wichtigkeit des möglichst einfachen Weges zum Ziel unterstrichen, und wie viele Klicks darüber entscheiden, ob Kunden die gewünschte Aktion ausführen – oder nicht. Ein Unternehmen, das Websites erstellt, sollte immer versuchen, es so einfach wie möglich zu machen, um minimale Klicks von A nach B zu erfordern.
Hier sind die Inhalte auf mobilen Endgeräten besonders wichtig. Wir raten Ihnen, in einem mobilen Design zusätzlichen Platz zwischen den Tasten hinzuzufügen, damit das Design auf allen Geräten funktionsfähig ist. Eine gute Faustregel hier ist, dass anklickbare Bereiche auf einem mobilen Gerät mindestens 40 x 40 Pixel groß sein sollten.
2. Machen Sie die Auswahl für das erwünschte Ergebnis so einfach wie möglich
Eine Sache, über die Sie höchstwahrscheinlich noch nicht nachgedacht haben, sind die verfügbaren Optionen und Trades auf einer Website, die oft genau geplant sind. Dies folgt dem Hicks’ Gesetz, das erforscht hat, wie das Gehirn durch große Mengen zur Auswahl stimuliert wird. Einfach ausgedrückt heißt das, zu viele Entscheidungen lähmen einen Benutzer und machen es schwierig, eine Wahl zu treffen.
Genau aus diesem Grund haben Sie selten andere Möglichkeiten als „Ja und Nein“ oder „Bestätigen oder Ablehnen“, wenn Sie eine Online-Auswahl treffen. Die berühmteste, die immer online gefunden wird, sind „Speichern und Abbrechen“. Mit anderen Worten, man möchte alle unnötigen Unordnungen auf einer Website entfernen, damit ein Benutzer schnell entscheiden kann, was er einfach möchte.
3. Verwenden Sie familiäre Layouts und logische Platzierungen
Es mag verlockend sein, auf den von Ihnen erstellten Seiten kreativ zu sein, aber Jacobs’ Gesetz schreibt vor, dass Sie auf das Familiäre setzen sollten. Hier sprechen wir nicht unbedingt davon, genau die gleichen Websites wie alle anderen zu erstellen, sondern dass das, was funktioniert, nicht mehr als nötig herausgefordert wird. Zum Beispiel sollte ein „Hamburger-Icon“ ein Menü öffnen und eine Sprechblase am unteren Bildschirmrand sollte zu einem Live-Chat oder Kontaktformular führen.
Die meisten Nutzer einer Website suchen nach vertrauten Elementen, und mehrere Möglichkeiten liegen eindeutig in unserem Unterbewusstsein. Ein Unternehmen sollte daher versuchen, innerhalb des traditionellen Rahmens einer Website zu bleiben und die Norm nicht mehr als notwendig in Frage zu stellen. Wenn Sie dennoch Seiten außerhalb des erwarteten Modells erstellen möchten, sollte dies so transparent wie möglich sein, damit Kunden nicht nach verschiedenen Funktionen suchen müssen.
4. Teilen Sie Inhalte in überschaubare Gruppen ein
Untersuchungen des renommierten Psychologen George Miller zeigen, dass ein erwachsener Mensch nur 5-9 aktive Informationen gleichzeitig im Arbeitsgedächtnis haben kann. Dies bedeutet, dass diejenigen, die eine Website nutzen, nach guten, aber verdaulichen Informationen im Inhalt suchen. Hier geht es darum, eine klare Struktur zu schaffen, die oft visuelle Bilder, H-Struktur und kurze Absätze beinhaltet.
Hier kommt eine hohe Qualität als wichtiger Faktor ins Spiel. Ihr Unternehmen sollte anstreben, Inhalte zu geben, die den Kunden wertvolle Erkenntnisse liefern, aber gleichzeitig leicht verdaulich sind. Ein gutes Beispiel dafür ist Tipps in Form von einfachen Artikeln – ein bisschen wie dieser, den Sie gerade lesen.
5. Geben Sie den Kunden fortlaufendes Feedback
Sie haben es sicherlich schon erlebt, denn es geht darum, einem Benutzer kontinuierliches Feedback zu geben, damit auf dem Weg Vertrauen aufgebaut wird. Ein gutes Beispiel dafür, wie das in der Praxis funktioniert, ist ein Online-Shop. Wenn Sie etwas online kaufen, können Sie bestätigt bekommen, dass der Artikel zu Ihrem Warenkorb hinzugefügt wurde. Sie werden dann gefragt, ob Sie weiter einkaufen oder zur Kasse gehen möchten, und in vielen Fällen wird Ihnen auch eine Zeitleiste vorgelegt, die alle Schritte bis zur Zahlung anzeigt.
Dies sind sorgfältig ausgewählte Informationen, die das Unternehmen im Rahmen des Designs anbietet, um Vertrauen bei Kunden aufzubauen. Der Kunde bekommt alles, was er auf dem Weg wissen muss, aber es gibt auch ein Gefühl der Sicherheit, dass das, was er getan hat, erfolgreich war. Dies stimuliert unser Gehirn auf positive Weise, und wir freuen uns darüber, Benachrichtigungen auf dem Weg zu erhalten.
6. Geben Sie ein komfortables, aber einfaches Website Design
Wenn Sie über das Aussehen Ihrer Website nachdenken, ist es wichtig, ein komfortables Design zu haben, und es so frei von Unordnung wie möglich zu halten. Das bedeutet, dass alle visuellen Elemente für den Inhalt relevant sein sollten, der Kunde alles mit einfacher Navigation findet und nicht zuletzt, dass es von hoher Qualität ist. Wie wir bereits gesagt haben, sollte die Website auch über eine begrenzte Auswahl an Optionen verfügen, damit Kunden leicht finden können, wonach sie suchen.
7. Machen Sie die Navigation so einfach wie möglich
Wenn Sie Ihre eigene Website planen, wird die Navigation selten das sein, worüber Sie sich am meisten Gedanken machen – aber das ist absolut notwendig. Die einfache Nutzung einer Website ist für einen Benutzer erforderlich, um eine gute Erfahrung auf Ihren Seiten zu haben. Unsere Erfahrung damit ist, dass das Design so einfach wie möglich sein sollte und besonders, dass es Lösungen für optimierte Menüs auf Mobilgeräte gibt.
Wie bekommen Sie eine Website mit gutem Design?
Um Ihr erstes eigenes Website Design zu erstellen, haben Sie in erster Linie zwei Optionen zur Auswahl. Sie können entweder einen professionellen Designer beauftragen, der eine vorgefertigte Website liefert, oder Sie können dies selbst mit Hilfe eines Websitebaukastens tun. Wir empfehlen Ihnen meistens, letzteres zu versuchen, mit ein paar Ausnahmen. Wenn Ihre neue Website hochentwickelte Funktionen enthalten soll, ist es oft eine gute Idee, einen professionellen Designer zu verwenden, damit die Codierung korrekt durchgeführt wird.
Wenn Sie jedoch Ihre eigenen Website-Designs mit einem kleineren Budget erstellen möchten, ist ein Websitebaukasten ein guter Ausgangspunkt. Es gibt hier eine breite Palette von verschiedenen Optionen, aber die meisten bieten alles, was Sie brauchen, um mehr als professionelle Websites zu erstellen. Wir werden uns die beiden Optionen genauer ansehen und was diese mit sich bringen.
Erstellen Sie eine Website selbst mit einem Websitebaukasten
Die erste Möglichkeit ist, wie bereits erwähnt, die Website mit Hilfe eines Websitebaukastens selbst zu erstellen. Hier können Sie das Design und die Ausführung Ihrer Wünsche steuern, aber beachten Sie, dass es einige Einschränkungen in Form von Benutzeroberflächen auf den Plattformen gibt. Sie erhalten jedoch einen guten Preis und die Möglichkeit, Websites mit Ihrem eigenen Design genau so zu gestalten, wie Sie es haben möchten.
Wenn Sie mehr über Ihre Möglichkeiten mit einem Websitebaukasten wissen wollen, haben wir dafür einen eigenen Leitfaden geschrieben. Sehen Sie sich unsere Anleitung an, wie Sie den besten Websitebaukasten finden. Hier können Sie oft wählen, ob Sie WordPress CMS verwenden möchten, oder zum Beispiel Webflow, das sowohl mit Hosting als auch mit CMS eine Komplettlösung bietet. Wir empfehlen auch, soziale Medien aktiv zu nutzen, die sich als hocheffiziente und preisgünstige Alternativen für digitales Marketing erwiesen haben.
Bewährte Website-Baukästen für Ihren Einstieg
Website-Baukästen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Doch längst nicht jedes der Angebote ist für professionelle Zwecke geeignet. Um Ihrem Unternehmen zugute zu kommen, sollten Baukästen gewisse Qualitätsansprüche erfüllen. Im Mittelpunkt in Ihrer Entscheidungsfindung sollten die Benutzerfreundlichkeit, der Funktionsumfang, der Kundensupport und die Kosten für den Service stehen. In diesen Kategorien haben sich Wix, Squarespace und Webnode in der Vergangenheit besonders positiv hervorgetan.
Wix – Der Allrounder für alle, die zum ersten Mal eine Webseite designen möchten
Der in Deutschland beliebteste Website-Baukasten hört auf den Namen Wix. Und das nicht ohne Grund. Wix überzeugt vor allem im Gesamtpaket. Sind Sie kein Webdesigner, möchten aber eine konkurrenzfähige Website designen, sind Sie hier an der richtigen Anlaufstelle.
Wix verfügt über mehrere Abo-Modelle, die für jedes Budget etwas zu bieten haben. Der Website-Bau selbst ist durch die Drag-and-Drop-Funktion intuitiv gestaltet. Blog und Online-Shop lassen sich ebenfalls integrieren. Auch SEO- und Marketing-Werkzeuge sind in begrenztem Umfang vorhanden. Die erstellten Websites sind auch zu einem gewissen Grad skalierbar, wodurch Wix sich durchaus als mittel- bis langfristige Lösung hervortut.
Vorteile von Wix
- Besonders für Anfänger geeignet, die keine HTML-Kenntnisse haben
- Intuitive Bedienung, die einen unkomplizierte Website-Bau ermöglichen
- Skalierbarkeit für zukünftige Erweiterungen
- Überdurchschnittlich guter Kundensupport
- Kostenmodell, das unterschiedliche Budgets anspricht
Nachteile von Wix
- Begrenzter Umfang von Design- und Maketingwerkzeugen
- Blog-Funktion nur in begrenztem Umfang vorhanden
- Nicht für erfahrene Webdesigner geeignet
Squarespace – Mehr Möglichkeiten für mehr Erfahrung
In gewisser Weise setzt Squarespace dort an, wo Wix schleifen lässt. Der Website-Baukasten von Squarespace erfreut sich in Deutschland ebenfalls großer Beliebtheit, was vor allem auf seinen erweiterten Umfang zurückzuführen ist. Sogar Webdesigner können Squarespace etwas abgewinnen.
Squarespace verfügt über die meisten in der Branche gängigen Funktionen, allen voran ein intuitives Drag-and-Drop-Tool zum schnellen und unkomplizierten Designen der eigenen Website. Der Baukasten fällt mit sehr schönen Vorlagen und Designs auf. Darüber hinaus haben Ersteller Zugriff auf eine Vielzahl von nützlichen Tools, die über den Branchenstandard hinausgehen. Diese wären u. A. ein umfangreiches Blogging, E-Mail-Marketing und eine Cross-Kompatibilität mit dem Smartphone. Zwar kommt der erweiterte Service auch mit einem höheren Preis. Diesen ist er wohl aber wert.
Vorteile von Squarespace
- Größerer Umfang als bei anderen Website-Baukästen
- Auch für fortgeschrittene Designer geeignet
- Erweiterte Funktionen
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile von Squarespace
- Squarespace lässt in Sachen Kundensupport merklich federn
- Kostspieliger als andere Website-Baukästen
Webnode – Die perfekte Lösung für ein internationales Publikum
In Zeiten des Online-Marketings ist es einfacher denn je, Kundenkreise über Ländergrenzen und Sprachbarrieren hinweg mit Ihren Produkten anzusprechen. Darin liegt Webnodes womöglich größter Selling Point.
Alles in allem ist Webnode ein äußerst solider Website-Baukasten. Er verfügt über sämtliche Grundfunktionen wie etwa einen Baukasten mit Drag-and-Drop-Funktion, vorgefertigte Vorlage und Möglichkeiten zur Integration von Online-Shops und E-Mail-Postfächern. Alleinstellungswert hat die Übersetzungsfunktion. Diese ermöglicht Ihnen das Exportieren der gesamten Website in einen neuen Sprachraum, um einen völlig neuen Markt zu erschließen.
Vorteile von Webnode
- Solider Website-Baukasten
- Attraktives Preismodell, das sogar ein kostenloses Paket beinhaltet
- Übersetzungsfunktion für ein internationales Publikum
Nachteile von Webnode
- Beschränkter Funktionsumfang
- Nicht für fortgeschrittene Webdesigner geeignet
Lassen Sie eine professionelle Agentur die Arbeit machen
Wie wir gesehen haben, können Sie einen Großteil der Arbeit selbst erledigen, aber in einigen Fällen ist es am besten, einen professionellen Designer die Arbeit für Sie erledigen zu lassen. Trotzdem es einen viel höheren Preis mit sich bringt, erhalten Sie aber auch mehr Möglichkeiten. Dies kann besonders nützlich sein, wenn die Website über erweiterte Funktionen verfügen oder für ein bestimmtes Gerät optimiert werden soll.
Viele, die einen einzigartigen Onlineshop anbieten möchten, entscheiden sich für eine Agentur, damit sie eine Website bekommen, die sich von denen der Konkurrenten unterscheidet. Der Auftrag kann Bestandteile wie Inhalt und Logo enthalten, damit Sie ein zusammenhängendes Profil für Ihr Geschäft haben. Zu guter Letzt möchte eine professionelle Agentur bei Ihrer SEO-Strategie helfen, damit Sie von Anfang an gute Ergebnisse erzielen.